Bei diesem Grabmal handelt sich mit einer Höhe von mehr als acht Metern um das höchste Grabmonument des Golzheimer Friedhofs. Das aus gelbem Sandstein gefertigte Grabmal wurde 1843 von dem Bildhauer und Grabsteinmetz Dietrich Meinardus nach einem Entwurf des Architekten Johannes Kühlwetter geschaffen. Es ist ein Gemeinschaftsgrab für die noch in preußischer Zeit an der Andreaskirche tätigen Geistlichen des Jesuitenordens und späterer Pfarrer und Kaplane der Pfarrkirche St. Andreas.
Die Spitze des Grabmals ist dem Turmaufsatz eines gotischen Kathedralbaues nachgebildet. Über den auf allen vier Seiten angebrachten Inschrifttafeln befanden sich auf den heute leeren Sockeln die Statuen der Evangelisten. Die Inschriften auf den Tafeln des vierseitigen Sockels geben die Namen der vier Ordens- und Pfarrgeistlichen wieder. Die Inschrift auf der Vorderseite enthält ein Chronogramm, aus dessen römischen Zahlenbuchstaben sich die Jahreszahl der Errichtung des Grabmales (1843) errechnen lässt.