Das Grabmal des Akademiedirektors Dr. Wilhelm von Schadow-Godenhaus und seiner Frau Charlotte von Schadow-Godenhaus liegt auf dem südlichen Friedhofsteil (Lage nach O. Schmitz: A 9/15). Nach dem Tod ihres Gatten am 19. März 1862 erwarb Frau von Schadow eine zweistellige Grabstätte Erster Klasse. Der Düsseldorfer Grabbildhauer Jakob Leisten signierte die schlichte Grabplatte aus Ratinger Marmor, die auf Sockelplatten auf Sandstein ruht. Der Schmuck beschränkt sich auf ein kleines Kreuz aus weißem Marmor, das über der Inschrift steht. Das Grabmal war ursprünglich – wie alle Erbbegräbnisse auf dem Golzheimer Friedhof – von einem Eisengitter umgeben. Frau von Schadow wurde hier 1882 beigesetzt.
Das Grabmal wurde mit Mitteln der Vereine „Rettet den Golzheimer Friedhof“, dem „Förderverein zur Erhaltung des alten Friedhofs Golzheim“ und der Stiftung „Park- und Kulturdenkmal Golzheimer Friedhof“ im Herbst 2011 restauriert, wobei u.a. Schäden von Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs beseitigt wurden. Ein Teil der Inschrift wurde 2015 vergoldet und die Anlage von einer Buchsbaumhecke umgeben.