Patenschaften

Patin Angelika Liedhegener | Grabmale H. Breuer u. J. Bausch

Ich wohne seit 1983 auf der Fischerstraße vis a vis des im Volksmund genannten Alten Friedhofs. Als ich hierher zog, fand die Anlage nur wenig Beachtung. Die Anlage war sehr verwildert, Obdachlose lebten dort unter dichtem Buschwerk und in den Sommermonaten wurden dort sogar von Jugendlichen „Schwarze Messen“ gefeiert.

Mit der Diskussion über den ERGO-Neubau oder den Erhalt des dem Friedhof vorgelagerten Parkplatzes sowie der Durchführung eines Bürgerbegehrens kam mein Interesse auf.

Nach Fertigstellung des neuen IT-Versicherungsgebäudes und intensiver Pflegemassnahmen auf dem Friedhof selbst ging ich dort häufiger nach einer Erkrankung spazieren. Aber ich wollte dort aktiv werden.

Das Nutzungsrecht meines Familiengrabes auf den Gerresheimer Waldfriedhof endete im März 2007, von einer Verlängerung bzw. Umbettung auf den Nordfriedhof riet man mir ab. Ich solle die Toten dort belassen, wo sie die meiste Zeit ihres Lebens verbracht hatten und das war eben Gerresheim.

Da entschloss ich mich zum Gedenken und als „Ersatz“ eine Patenschaft für einen Grabstein auf dem Golzheimer Friedhof zu übernehmen. Nun habe ich drei Patenschaften und zudem ein Amt im Vorstand des Vereins „Der Golzheimer Friedhof soll leben“.

Für die Auswahl einer Patenschaft wurden mir seinerzeit -2011- zwei Grabsteine auf dem südlichen Friedhofsteil durch Fr. Dr. Zachern vorgestellt.

1.Grabstein von Anna Catharina Püttmanns, geb. Hegemann. Sie war zu ihren Lebzeiten eine sehr sozial engagierte Frau in Düsseldorf. Die Vorderseite des Grabmals trägt flächendeckend die nachfolgende Inschrift aus der Bibel:

"Ich habe den guten Kampf gekämpft.
Ich habe den Lauf vollendet.
Ich habe Glauben gehalten.

Hinfort ist mir beigelegt die Ķrone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern allen, die seìne Erscheinung lieb haben."

Diese Worte beeindruckten mich sofort, da sie mir als praktizierende Katholikin nicht nur sehr vertraut sind, sondern auch Mendelssohn-Bartholdy ds Text in seinem Oratorium PAULUS, welches er dem Städtischen Musikverein zu Düsseldorf gewidmet hat, dem er als Musikdirektor vorstand, und ich in diesem Chor seit fast 50Jahren singe und mehrfach das vorgenannte Werk. Ich selbst war als Verwaltungsbeamtin bei der Stadt Düsseldorf 45 Jahre im Gesundheits- und Sozialwesen tätig. Aus den v.g. Gründen fiel dann meine sofortige Entscheidung für diesen Grabstein. Zudem kann ich ihn von meinem Fenster aus sehen, wenn die Bäume kein Laub tragen.

2. Grabstein Breuer/Dumont. Diesen Stein habe ich dann wenige Tage später auch genommen, weil er mir leid tat erstmal nur 2.Wahl gewesen zu sein.

3. Grabstein nach Restaurierung nach ELA übernommen, weil neben Grabstein 2.

Angelika Liedhegener

Patin Angelika Liedhegener

Patin Angelika Liedhegener

Zweites Patengrab des Vereins TABU SUIZID (Udo Schmidt & Renate Reichmann-Schmidt)he

Zweites Patengrab des Vereins TABU SUIZID  (Udo Schmidt & Renate Reichmann-Schmidt)

Kontakt zum Verein
silke.wiebrock [at] duesseldorf.de (Kontakt zum Gartenamt)